In der OCAD-Farbtabelle werden die Farben von unten nach oben aufgebaut, wobei die höher liegenden Farben die darunter befindlichen löschen. Ein Ausnahme: Ist für eine Farbe das Transparenz-Häkchen gesetzt, so löschen die auf Null gesetzten Farbwerte die tiefer liegenden Werte nicht.
Durch eine geschickte Planung der Farbebenen lässt sich die Zeichenarbeit sehr vereinfachen, weil nicht alle Zeichenobjekte exakt einander angepasst werden müssen, sorndern sich gegenseitig löschen/freistellen (sofern gewünscht).
Wie jede Landkarte eine Legende besitzt, muss man bei OCAD zunächst einen Symbolsatz erstellen. Beim Zeichnen wird anschließend nur noch das gewünschte Symbol aufgerufen und schon kann das Zeichnen beginnen, ohne nochmals irgendeine Farbe, Strichstärke, Strickelung, Muster, Schriftart/-stil eingeben zu müssen. Jedes Symbol kann aus verschiedenen Elementen und Farben bestehen, wodurch selbst Verzahnungen zwischen unterschiedlichen Objekten möglich weden.
Wald-grün liegt unter den übrigen Signaturen -z.B. Gewässer, Höhenlinien, Gebäuden, so dass der Wald unter diesen Signaturen nicht geteilt sein muss bzw. ein Objekt frei verschiebbar über dem Wald bleibt. Noch eine Ebene oberhalb könnte der Text liegen, der von keiner anderen Signatur abgedeckt werden sollte.
Straßen mit Doppellinie und Farbfüllung
Wenn die Farbe der Straßen-Füllung oberhalb ihrer Randlinien liegt, dann wird bei allen Kreuzungen und Einmündungen die Seitenlinie automatisch abgedeckt.
Für Brücken definiert man dann entsprechend 2 Farbebenen, die oberhalb der Basis-Straßenfarben liegen
Nicht nur Doppellinien sind in OCAD möglich, sondern z.B.
Man zeichnet bei solch einer komplexen Struktur trotzdem immer nur eine (Mittel-)Linie, den Rest erledigt OCAD.
Texte lassen sich in Zusammenwirken mit der Freistellungs-Funktion und geschickter Farbplanung sehr flexibel handhaben: